Kategorie: Arbeitskreis Orts- und Ortskernbelebung

OEVH distanziert sich klar von ÖVP-Berichterstattung

Der Ortsentwicklungsverein „Liebenswertes Hörsching“ hat mit Ende August 2016 nach – im Hinblick auf die Ortsentwicklung – äußerst bedenklichen Handlungen seites Hörschinger Gemeindeverantwortlicher seine sachlichen und fachlichen Tätigkeiten niedergelegt. Der von uns entwickelte Masterplan wurde im Mai 2013 an den Gemeinderat übergeben – er ist für alle öffentlich hier einsehbar.

Wir vom OEVH haben mehrfach darauf hingewiesen, dass die Nutzungen und Funktionen erstrangig geklärt sein müssen, damit ein Ortsbelebungskonzept funktioniert. Diese Darlegungen fußten auf fundierten Expertisen von Dorf- und Stadtentwicklungsfachleuten sowie Architekten. Das Vertrauen, das wir mit dieser Vorgehensweise bei der Bevölkerung gewannen und durch das schlussendlich einige wesentliche Grundstücksankäufe möglich gemacht wurden, wurde ab Jänner 2016 missbraucht: Vieles wurde vom Tisch gewischt, was sorgsam erarbeitet wurde.

Die Jahrhundertchance, eine Ortsbelebung zu erreichen, wurde bereits mit dem Verkauf von Schlüsselgrundstücken zersägt. Und jetzt stehen die nächsten städtebaulich und funktionell nicht nachvollziehbaren Planungen und Entscheidungen an.

Mit einigem Erstaunen lasen wir einen Bericht der ÖVP Hörsching (in sozialen Netzwerken sowie auf einigen Anschlagtafeln im Gemeindegebiet), in dem die Pläne rund um die Ortsplatzneugestaltung erläutert werden. Nichts von dem, was am Ortsplatz in den ausgeführten Zusammenhängen geplant ist, steht in einem Masterplan des OEVH. Zwar sind Ansätze (z.B. das Gemeindeamt auf den Ortsplatz zu verlegen) unter anderem dort erwähnt, jedoch in keiner Weise in diesen von der ÖVP dargestellten Zusammenhängen.

Nun in der Öffentlichkeit diese Entscheidungen und Planungen auf Basis des Ortsentwicklungsvereins zu vermitteln in schlichtweg unwahr. Wir erwarten daher eine umgehende Entfernung der Inhalte im Zusammenhang mit dem OEVH und eine öffentliche Richtigstellung.

Sauerteig rund um das Öhlingerhaus

Öhlinger-Haus im Zentrum von Hörsching

Öhlinger-Haus im Zentrum von Hörsching

Das Öhlingerhaus nimmt eine herausragende Position inmitten des Ortsplatzes ein, recht viel zentraler geht es nicht. Seine Hauptfassade ist fast exakt nach Süden ausgerichtet, die Exposition ist damit bezüglich Licht und Sonne geradezu idealtypisch für ein frisches und einladendes Geschäftslokal, wo sich idealerweise Menschen zum Austausch treffen können. Zwei Gärten dahinter und davor bieten unzählige Gestaltungsreserven für zukünftige Nutzungen. In Summe ist es also ein perfekter Standort für einen gewerblichen Betrieb im Herzen unserer Gemeinde, der die dringend notwendige Frequenz im Hörschinger Zentrum bringen bzw. bestmöglich fördern soll. Das Haus spielt daher im Ortsentwicklungskonzept eine wichtige Rolle, vor allem auch deshalb, weil der Wunsch der Bevölkerung nach der Wiedererrichtung eines attraktiven Bäckers mit Kaffeehaus und Nahversorgungsangeboten bei verschiedensten Befragungen sehr deutlich formuliert wurde.

Mitte 2014 hat sich für die Gemeinde eher überraschend die Möglichkeit ergeben, das Öhlingerhaus zu kaufen. Zur Wahrung der Entwicklungschancen hat man klugerweise rasch für einen Erwerb entschieden (mehr …)

Jahrhundertchance für den Ortsplatz wird mit Füßen getreten!

Die Mitglieder des Ortsentwicklungsvereins haben in den letzten Jahren durch ihre Arbeit, bei der alle an einen Tisch geholt wurden, viele in Hörsching wachgerüttelt. Visionen und Masterpläne wurden gemeinsam mit der Bevölkerung und politischen Vertretern entwickelt. Dadurch bekamen viele Ortsplatzanwohner wieder eine Perspektive, dass sich doch noch etwas am Ortsplatz von Hörsching in eine belebende Richtung entwickeln könne. So waren einige bereit, ihre Immobilie für die Belebung der Gemeinde zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Chance haben wir die Möglichkeit, nun in sinnvollen Zusammenhängen von Gebäuden und Flächen bis zum Grünraum im Ortszentrum (Zentrumspark), der eine nachweislich wichtige Rolle für das sich Wohlfühlen spielt, zu denken und notwendige Zusammenhänge zwischen Nutzungen wieder herzustellen (z.B. Fleischhauer, Bäcker, Regionalladen, Konditorei, Kaffeehaus, Mediathek, Kleinkulturraum, Physiopraxis, Ärzte und viele mehr). Wir haben somit eine „Jahrhundertchance“, den Ortsplatz von Hörsching wieder nachhaltig zu beleben. Diese Jahrhundertchance bezieht sich aber nicht nur auf den Ortsplatz, sondern auch auf das Identitätsgefühl der Menschen von Hörsching, die durch ein anziehendes, belebtes Zentrum auch wieder das Gefühl bekommen, gerne hier zu leben und stolz auf ihren Heimatort zu sein. Eine Jahrhundertchance im wahrsten Sinn des Wortes – und wir setzen uns dafür ein, dass diese nicht einfach mit Füßen getreten wird, sondern ernsthaft und in der Verantwortung für unsere Kinder und die nachfolgenden Generationen in entsprechender Qualität und Sinnhaftigkeit umgesetzt wird. (mehr …)

Lenkungsbeirat 22.03.2016

Mit 4-monatigem Abstand fand nun – nach mehrmaliger Anfrage des Ortsentwicklungsvereins für einen zeitnahen Folgetermin – der nächste Lenkungsbeirat statt, in dem folgende Themen besprochen wurden:

Der Bürgermeister informierte uns darüber, dass der Abriss des Öhlinger-Hauses durch den Bauausschuss beschlossen wurde. Begründung dafür ist, dass die Sanierungskosten den gegenübergestellten Neuerrichtungskosten von ca. 800.000 Euro nahezu gleich wären und aufgrund des neu erstellten Hochwasserschutzzonenplanes der geplante ebenerdige Eingang baurechtlich nicht möglich sei.

Weiters wurde die derzeitige Nutzung des Öhlinger-Hauses durch den Gemeinderat wegen Einsturzgefahr mit sofortiger Wirkung zurückgezogen.

Für den Neubau des Gebäudes werde es von Seiten der Gemeinde Vorgaben geben.

Der Gemeindevorstand wird über die zukünftigen Nutzungen beraten.

Die sechs Ärzte, welche sich für das Gesundheitszentrum (von Gemeindevertretern als „Ärztezentrum“ bezeichnet) interessieren, machten dem Amtsleiter und dem Bürgermeister gegenüber die Aussage, dass sie nicht gemeinsam mit einer Musikschule in einem Haus sein wollen. Andere Interessenten – und anderem ein Bäckerei-Betrieb – gaben für dieses Haus (ehemals Schummergruber und Alt) laut Aussage des Bürgermeisters bereits eine fixe Zusage.

Die Krabbelstube muss bis 2018 errichtet werden. Diese soll im Zentrumspark errichtet werden. Des Weiteren gibt es bereits die Überlegung, dass dort auch sehr viele Eigentumswohnungen und ein Eltern-Kind-Zentrum entstehen sollen.

 

Die Sicht des Ortsentwicklungsvereins zu diesen Punkten lesen Sie nächste Woche an dieser Stelle!

Betriebe am Ortsplatz Teil 2!

Tabak-Trafik Bauer

Im Mai 2005 sind Hans und Brigitte Bauer nach Hörsching gekommen und haben die Tabaktrafik von Familie Kirchmeir übernommen. Seither steht das Ehepaar sechs Tage in der Woche im Geschäft und erledigt gemeinsam ein schier unglaubliches Arbeitspensum. Täglich fahren sie um 05:30 von zuhause in Marchtrenk weg, damit der Laden in Hörsching pünktlich um 06:00 geöffnet werden kann. Um 18:00 Uhr ist Schluss, am Freitag geht es am Stück 12 Stunden durch,  von Montag bis Donnerstag gibt es von 12:15 bis 14:30 Mittagspause. Nur der Samstag startet eine Stunde später und wird um 12:30 geschlossen. Irgendwann muss im Geschäft ja auch Ruhe sein und trotzdem machen die Öffnungszeiten insgesamt 56,5 Stunden pro Woche aus. Dazu kommen dann noch die Zeiten des Einkaufs, der Buchhaltung und für die Bankwege. Man wundert sich, wie sie das schaffen.

Trafik4

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Schneespaß im Zentrumspark!

Endlich ist der Winter da!

Nicht allzu viel Schnee liegt auf den Wiesen Hörschings, und dennoch machten sich zahlreiche Kinder auf den Weg zum Zentrumspark um den Schlittenhügel unsicher zu machen. Daher ist es wichtig, diese grüne (zur Zeit weiße) Fläche im Zentrum unseres Ortes zu erhalten, damit unsere Kinder auch in Zukunft noch diesen Spaß und die Bewegung an der frischen Luft mitten in Hörsching genießen können.

Schlittenhügel1 Schlittenhügel2

Betriebe am Ortsplatz!

Fleischerei Weiß – weil er weiß, wo es herkommt.

Schon 1785 ist das Meixnerhaus am Hörschinger Ortsplatz errichtet worden und kann somit auf eine mehr als 230jährige Geschichte zurückblicken. Mehrmals hat es seine Funktion gewechselt. Einmal war es eine Fleischerei, dann wieder ein Gasthaus und sehr lange ist es kombiniert geführt worden. Seit 1912 ist die Fleischerei im Besitz der Familie Weiß und als Hörschinger Institution nicht mehr wegzudenken.

Das frisch geänderte Logo und ein neuer Claim bringen perfekt auf den Punkt, wie sich der Nahversorger von der herkömmlichen Masse aus dem Supermarkt unterscheidet: „Fleischhauerei Weiß – weil man weiß, wo es herkommt“.  Herbert Weiß braucht weder ein AMA-Gütesiegel, noch ein EDV-gestütztes Rückverfolgbarkeitsprogramm auf Barcode-Basis. Er kennt seine bäuerlichen Lieferanten aus der Region alle persönlich, er weiß die besten Quellen in der Region für hochwertige Rohstoffe von Rind oder Schwein. Der Profi kauft keine anonyme Ware vom Viehhandel, sondern direkt beim Bauern. Und er schlägt noch jede Woche selbst, er muss sich nicht von den Schlachtbändern der Fleischindustrie versorgen. In Hörsching und seinen sechs Umlandgemeinden macht das nur mehr ein Mitbewerber. Der Qualitätsunterschied seiner selbstgemachten Fleisch- und Wurstwaren ist spür- und kostbar. Das wissen auch viele Kunden, sein Einzugsgebiet ist beachtlich und geht weit über Hörschings Grenzen hinaus.

Weiß Logo

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Thujenhecke beim Öhlingerhaus entfert.

Und plötzlich ist er noch größer – unser Ortsplatz!

Durch Mitarbeiter des Bauhofs wurde die Thujenhecke beim Öhlingerhaus entfernt. Dies ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der Ziele am Ortsplatz und erweitert den Platz objektiv.

Hecke Öhlingerhaus 1

Hecke Öhlingerhaus 1

Gespräche und Klärungen konkreter Nutzungen

Nach dem Ortsplatzdialog fanden bereits wesentliche Gespräche mit möglichen „Mietern“ oder Betreibern der konkreten Nutzungen am Ortsplatz statt.

So gibt es derzeit beispielsweise Gespräche über eine Ansiedelung einer Landesmusikschule-Depandance in Hörsching. Außerdem wurden bereits mit einigen interessierten Ärzten Gespräche in Bezug auf das Ärztezentrum im selben Haus aufgenommen.

Wenn auch Sie potentielle Betreiber oder Interessierte kennen – oder gar selbst zu dieser Gruppe interessierter Anbieter von sinnvollen Nutzungen am Ortsplatz gehören – freuen wir uns sehr über Informationen dazu an info@oevh.at.

Nichts ist so sicher wie die Veränderung!

Nach dem Erwerb des Gasthauses Schumergruber durch die Marktgemeinde letzten Herbst wurde eine Bestandsanalyse des Gebäudes durchgeführt und dabei die Substanz als derart desolat erkannt, dass ausschließlich ein Abriss als sinnvoll erschien. Nun wurde das Gebäude abgerissen und der erhobene Zustand bestätigte sich. Das Mauerwerk war in vielen Bereichen bereits stark zersetzt und auch die Fügematerialien hielten kaum mehr, sodass es auch für die Abbruchmannschaft eine Herausforderung war, dieses Unterfangen sicher über die Bühne zu bringen.

Jahrzehnte lang war das Gasthaus Schummergruber für die hiesigen Vereine und Bürger ein Haus der Begegnung, und diesem Umstand sollen wir auch mit den zukünftigen Planungen Rechnung tragen.

Unser Ortsplatz bekommt nun ein neues Erscheinungsbild, und es ist nun möglich die Pfarrkirche aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Nichts ist so sicher wie die Veränderung! Dieser Abriss soll der Startschuss in Richtung positiver Veränderung sein. Wir freuen uns darauf!veraenderung_1

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