Tabak-Trafik Bauer
Im Mai 2005 sind Hans und Brigitte Bauer nach Hörsching gekommen und haben die Tabaktrafik von Familie Kirchmeir übernommen. Seither steht das Ehepaar sechs Tage in der Woche im Geschäft und erledigt gemeinsam ein schier unglaubliches Arbeitspensum. Täglich fahren sie um 05:30 von zuhause in Marchtrenk weg, damit der Laden in Hörsching pünktlich um 06:00 geöffnet werden kann. Um 18:00 Uhr ist Schluss, am Freitag geht es am Stück 12 Stunden durch, von Montag bis Donnerstag gibt es von 12:15 bis 14:30 Mittagspause. Nur der Samstag startet eine Stunde später und wird um 12:30 geschlossen. Irgendwann muss im Geschäft ja auch Ruhe sein und trotzdem machen die Öffnungszeiten insgesamt 56,5 Stunden pro Woche aus. Dazu kommen dann noch die Zeiten des Einkaufs, der Buchhaltung und für die Bankwege. Man wundert sich, wie sie das schaffen.
Über Beschäftigungsmangel klagen die Bauers nicht, im Gegenteil. Die Arbeit und vor allem die notwendige Konsequenz sind anstrengend. Und doch tun sie es gern und sie machen es gut. Der Erfolg gibt ihnen Recht, das Geschäft läuft, in den letzten Monaten wurde es um einen eigenen Raum für die Post erweitert. Bis zu 12.000 Briefe pro Monat müssen schließlich erst einmal bewältigt werden. Dazu kommt noch die Firmenpost. Es grenzt an ein Wunder, dass dies bislang in den engen Räumlichkeiten geschafft wurde. Postpartner sind die Bauers für Hörsching seit fünf Jahren, seit 2013 auch für Oftering. Dazu wickeln sie Bankgeschäfte für Kunden der PSK/BAWAG Bank ab, dürfen Ein- und Auszahlungen vornehmen, Sparbücher führen, aber keine Konten eröffnen und schließen. Das alles erfordert viel Know-How und ist aufwendig, deshalb helfen auch oft die Kinder Conny und Bernhard aus und seit Anfang Jänner gibt es mit Eva Richter eine Teilzeitkraft.
Kernkompetenz von Hans Bauer ist der Tabak, er hat ein klassisches Fachgeschäft aufgebaut, das rundherum seinesgleichen sucht. Cirka 240 verschiedene Zigarettenmarken hat er im Sortiment, dazu mehr als 50 Sorten an offenem Tabak, natürlich auch Papier und Filter zum Selberwuzeln. Cigarillos und feinste Zigarren werden genau so geführt wie an die 30 Marken Pfeiffentabak. Auch Tabak für Wasserpfeiffen darf mittlerweile nicht mehr fehlen. Da kann kein Supermarkt mithalten.
Parallel wird ein breites Spektrum an Lesestoff offeriert. Zehn Tageszeitungen aus Österreich und Deutschland werden feilgeboten, auch Qualitätsblätter sind dabei. Und unendlich viele Magazine und Zeitschriften stehen in den Regalen, die alle gut ausgewählt sind und mit denen viele Interessen abgedeckt werden sollen: Unterhaltung, Technik, Wissen, Politik, Hobby, Kinder, Kochen, Freizeit etc. Daneben gibt es klassische Romanhefte genau so wie Taschenbücher, Rästelzeitungen wie Historisches.
Überraschend vielfältig ausgelegt ist auch das Papierfachgeschäft Bauer. Diverseste Schreibwaren, Stifte, Blöcke und Hefte sind im Sortiment, ebenso Glückwunschkarten, Geschenkpapier samt Bändern, Servietten, Girlanden, Untersetzer. Dazu kann man auch Getränke, Süßigkeiten und Schokolade erwerben und sich damit beruhigen, wenn es darum geht, in Ruhe den Lotto-, oder den Totoschein auszufüllen, eine Tipp3-Wette einzugehen oder sich um Rubbellose zu bemühen. Dass es auch Autobahnvignetten zu kaufen gibt, überrascht dann wirklich niemanden mehr.
Den Ortsentwicklungsprozess beobachtet Hans Bauer schon lange. „Nach mehr als vier Jahren sollte man endlich von der Aufkaufs- und Planungsphase in die Umsetzung kommen“, meint der Unternehmer, „es wurde schon lange genug diskutiert“. Die Bäckerei wäre auch für ihn der gewünschte Frequenzbringer am Marktplatz, man dürfe aber auf keinen Fall auf ein durchdachtes Parkplatzkonzept vergessen. Denn: es werde in Anbetracht der großen Konkurrenz durch Supermärkte für den Betreiber ohnedies schwer genug werden, zu bestehen. Da ist die Politik gefordert, die Mobilitätswünsche der Menschen am Marktplatz zu berücksichtigen, „weil sonst ja eh alle gleich ins Plus fahren können“.
habe mich über die Information von meinen Jugendfreud Hans Kneidinger Pflegeheim Hörsching sehr gefreut.
Denke an meine Hörschinger Jugendzeit zurück.Aufgewachsen in der Trindorferstr.8 (Waldsiedlung)
Liebe Familie Bauer Gesund bleiben, komme bestimmt mal vorbei, auch als Nichtraucher.
herzliche Grüße aus Höchstadt/Aisch Bayern
Hermann Proksch
Ich hoffe nur dass sich eine Bäckerei rentiert.denn wegen 2 Semmeln werden wenige vom Mayrhuber zum neuen Bäcker fahren! Wobei jede Belebung für den Ortsplatz wichtig wäre.